wíeder einmal hat es uns nach Antalya verschlagen. 11 Nächte wollen wir mit entpannten Blick auf die türkische Riveria schauen und den erfrischenden Wind der vom Taurusgebirge herüber weht, geniessen. Wir haben uns für das Hillside Su entschieden, da zum einen Tommilein Geburtstag hat, 96% Zufriedenheit bei den Gästen lt. Holidaychek vorliegt und ehrlich gesagt, wir zum gewünschten Reisetermin auch nix anderes gefunden haben. Istanbul, Dubai entweder unbezahlbar oder nur zu anderen Terminen machbar. Anýway. Wir sind hietr…Hurra! Sonne, Strand, Meer…
Das HillSide Su liegt in Konyaalti in Antalya direkt am Meer – bzw. am weißen Kiesstrand. Es verfügt über jede Menge Zimmer und gilt als ein Top Hotel und verfügt über 5*****. Die Einganghalle ist 7 oder 8 Stockwerke hoch und erschlägt zunächst. Riesige Daybeds als Sofa, rot, pink, weiße indirekte Beleuchtung lässt jede Minute die Lobby in einem anderen Licht erscheinen. Wände, Möbel – alles in strahelndem Weiß. Links und rechts der Lobby zwei Restaurants – die eher an Bars erinnern, offerieren Sushi und mediterane Küche (dazu aber mehr unter food.wetravel24.de). Von der Decke baumeln in diesem Designhotel riesige Saturday Night Discokugeln und drehen sich fröhlich um sich selber. Check in findet an einem aufgeräumten Tresen statt, zur Zierde, einsame Goldfische in Goldfischaquarien. Personal, immer schön in schneeweiß gekleidet – ein kleiner Farbtupfer die roten Paspeln. Schnell waren wir eingecheckt und in die Besonderheiten des Hotels eingewiesen. Schon beeindruckend das Ganze…hat zwar keinen osmanischen Charme – ist aber mal was anderes. Unser Zimmer Raum 608. Mit einem gläseren Aufzug der einem einen sehr schönen Blick auf den Pool und das Meer erlaubt konnten wir nach ein bisschen hin und her und getrickse unser Zuhause für die nächsten 11 Nächte in Angriff nehmen. Auch die Zimmer sind in strahlendem Weiß gehalten. Decke, Böden alles weiß lackiert. Das Bett ist ein weißer Betonsockel mit strahlend – surprise – weißer Bettwäsche. Die Lichtsäulen erlauben, weißes, rosa oder pinkfarbenes Licht. Neben dem Bett – ebenfalls auf einem Sockel, eine weitere Matratze mit dicken Kissen und zwei rollbaren Hockern, mit weißem Frottee überzogen. Spiegel vor dem Bett udn hinter dem Bett täuschen eine Raumgröße vor, die es eigentlich nicht gibt. Es gibt einen großen Balkon, der zwar seitlich zur Schnellstraße rausgeht – aber auch ein dickes fettes Daybett – ja mit Frotteebezug und weiteren dicken Kissen bietet. Das Bad ist ca. 3qm groß und hat eine begehbare Dusche, kleines Waschbecken, Toilette und einen Sensorwasserhahn, der gleich den Geist aufgab. Er wurde aber auch gleich repariert – was die Zähneputzen oder rasieren nicht einfacher macht, da die Dauer in der das Wasser fliesst auf 5 Sec. eingestellt ist oder so. Das Bad bietet leider wenig Abstellmöglichkeiten, gibt einem aber die Chance für ca. 500 % mehr Babyöl, Kondome, Tampons, Zahnbürsten usw. zu kaufen. Interessant, ein Tante Emma Bad 🙂
Das Hotel verfügt über einen ca. 50m langen Pool an dem ca. 160 Gäste auf Daybetten Platz finden. Aktuell liegen wir an Platz 40 mit Sonnenschirmchen und einem Kellnercallsystem. Am dem einen Ende des Pools befindet sich ein weiteres Restaurant (das Wings), an dem Abends immer ein DJ auflegt. Geht man durch den Animationsbereich (Dart, Badminton, Malen nach Zahlen, Himmelbetten…) und überquert die Straße, kommt man zum Strand. Der Strand als solches ist ein Kiesstrand und sehr weiß. Der Bereich wurde mit breiten weißen Liegetreppen angelegt und bietet eine Beachbar, an der man Pizza bestellen kann (nix Köfte pffff) und jeden Menge Liegen liegen dierekt am Meer. Erinnert an die Raffaelo Werbung.
Zum Hotel gehört ein Drugstore, Arzt, Hairdresser, Boutique, Animationsteam, Spa und ein unvermeidlicher Fotograf.
Die Gäste – sehr viele schnatterende Engländer und Niederländer. Ein paar Deutsche und Amis. Schön auch, viele betuchte Türken sind an den Wochenenden zu Gast. Endlich ein bisschen Turkey-Feeling. Es wird tagsüber wenig Alkohol getrunken, was mich aber bei den Preisen nicht überrascht. Einfach alles zu teuer. Ein Snicker aus der Minibar 3€. Erdnüsse, Getränke usw. ebenfalls sehr, sehr teuer. Ein Nescafe 3.50, Glässchen Cay (Tee) 3€…grrrrrrr
Um hier mithalten zu können, sollte man als Frau
a) täglich neuen Bikini tragen
b) Lippen aufspritzen
c) Botox gerne und häufig einsetzen
d) neue Tittis haben
e) reichen, älteren Lover an seiner Seite haben
Ein Eldorado für Schönheitschirugen. Frau trägt gerne Kaftan, Sonnenbrille bereits zum Frühstück (sehr schönes, langes Frühstücksbuffet mit frischem O-Saft inkl.), FlipFlops mit Glitter und ja, oben ohne am Pool (geht gar nicht in einem muslemischen Land). PS..habe neuen Bikini und selbstverständlich auch zwei Kaftane dabei 🙂 Aber beim Rest kann ich nicht mithalten…oiii
Mann trägt Shorts, gelangweiltes Lächeln und macht Kraulübungen im Pool.
So nun mal zum Fazit. Ist nicht ganz unser Hotel. Ich persönlich mag es lieber schlichter, dezenter. Es ist schon beeindruckend und relaxed (bis auf die ewig schnatternden Engländerinnen) – aber das Hotel kann überall auf der Welt sein. Mit orientalischem Charme hat das wenig zu tun. 5 Strene würde ich niemals vergeben. Das Bad ist höchstens 2 Sterne Absteigepension und das Saubermachen ist nun ja, auch nicht so ambitioniert. Sicher schwierig bei dem ganzen weiß. Aber egal – sie haben eine gute Krankenstation. Wieso ich das weiß, verät der nächste Eintrag…