Sind kurz gesagt: FAUL!! Die ersten Tage haben wir mit Schlafen zugebracht. Bereits um 21:00 fiel zumindest ich wie von der Palme gefallen ins Bett und habe selig geschlummert. Besser als ich seit langem zu Hause geschlafen habe. Thomas scheint es ähnlich zu gehen
Gerne sind wir bereits morgens zwischen 07:30 und 08:00 beim Frühstück und ratschen ein bisschen mit der Köchin oder dem Personal. Auch wenn es am ersten Tag befremdlich erschien, hat hier jeder seine feste Liege und ein frühes reservieren der Liege ist nicht erforderlich – das finde ich sehr entspannend.
Nach einem morgendlich Bad im Pool (das Meer kann man zu Zeit knicken –rote Fahne und viele heftige Strömungen und Wellen verhindern dies) liegen wir gemütlich unter unserem Schirmchen, eingebettet zwischen wohlgewachsenen Kokospalmen und schauen auf den goldenen Sand und das Meer. Unterbrochen wird der Tag nur durch das umblättern der Bücherseiten, gelegentlichem plantschen im Pool, Mittagessen, kleiner Tratsch mit ein paar Gästen und dem heimlichen füttern von Fiffymutti Bambi, Minime und Minishe. Weitere Kontakte gibt es beim bestellen von Teebeutelchen (ja, und das im Land des Tees) und Nescafes. Hin und wieder beobachten wir mit Spannung die Handelsversuche unserer Mitgäste und den Beachverkäufern. Immerhin es werden echte Edeluhren, RayBan Brillen und Smokkleidchen (diese für günstige 20€) verkauft.
Gegen Spätnachmittag, wenn der Strand sich mit einheimischen Kricketspielern und dem ein oder anderen Hochzeitspaar beim Romanticshooting füllt, ziehen wir uns zu einem schönen kühlen, leichten Bierchen in den offenen Barbereich zurück. Das Licht verleiht dann allem so einen gnädigen goldigen Schimmer, so dass man deutlich verbrannter Rücken fast als gebräunt bezeichnen kann und manche Cellulitehaut fast jugendlich wirkt (fast). Nein im Ernst, es ist eine goldene friedliche Stimmung und das Rauschen des Meeres verhindert jeden Gedanken daran, dass die letzten Tage angebrochen sind. Nach unserer „Teebeertime“, gehen wir zumeist auf der Searoad ein bisschen spazieren, schauen hier und dort rein, studieren die ein oder andere Speisekarte, versuchen Zigaretten zu kaufen (nicht einfach) und gehen dann hungrig zu unserem All Ink Buffet. Jetzt mag man sich vorstellen, das ist bestimmt, nun ja, langweilig. Aber es erstaunt uns zutiefst, wie lecker das Essen ist. Täglich gibt es die Wahl zwischen verschiedenen Currys, Dhals, Salaten, Fleisch, Fisch, Suppen, Brot, Desserts, Nudeln usw.
Zumeist ist jeder Abend einem Motto gewidmet. So gab es am mongolischen Abend Livecooking. D.h. man sucht sich seine Zutaten raus und gibt diese einem der 4 Köche. Diese bereitet dann je nach persönlichem Gusto einem sein Essen spicy, tourist mit oder ohne Nudeln / Reis zu. Es gibt italienisch (heute Abend), Sri Lanka, englisch (haben wir ausgelassen), around the world, chinese Abende. Jeder Abend hat immer was anderes leckeres im Töpfchen. Auch die Spagetti Bolognese waren unserer tiefsten Überraschung wirklich lecker. Auch mittags und morgens erwartet einen immer eine reichhaltige Auswahl und ich muss sagen, in deutlich teureren Hotels haben wir schon deutlich schlechter gespeist. Wir sind definitiv sehr zufrieden und können das Hotel nur empfehlen.
Nach dem Abendessen, es ist schon dunkel und nur das Rauschen und die Meeresbriese verweisen auf das nahe Meer, begeben wir uns zumeist wieder in die offene Bar um über diese unglaublich inhaltsreichen Tage zu plauschen. Und: ja es fällt uns immer noch was ein. Sei es die Schnapsflasche der Dame, die Kokosnuss die runterfiel, die diebischen Krähen, Muscheln die gefunden wurden….
Heute werden wir noch eine Hochzeit beobachten dürfen. Wie gerade Thomas berichtet hat (er hat gerade den Mückenschutz geholt, da die Mücken mich besonders in Herz geschlossen haben), werden von der ganz in Rot gekleideten Braut und dem neu angetrauten Bilder gemacht – muss gleich mal gucken gehen.