Premium Update im Hillside Su

weil so charmante Gäste sind, haben wir heute in Update in ein Premium-Zimmer bekommen.
Ist natürlich nicht so…

Die nette Dame vom Guests Relation Management hat uns gefragt (interessant wie sie uns am Pool gefunden hat unter den vielen anderen Gästen) ob wir die Zimmer nicht tauschen können, da unser Zimmer für handicaped people ist und sie hätten ein ganz tolles im 4 OG mit Meerblick für uns…nun ja, wir sind ja Menschenfreunde. In 10 min. hatten wir unseren Kram gepackt und durften in das neue Zimmer umziehen. Dieses ist nicht nur größer, sondern hat ein richtiges Bad mit einer richtigen Duschkabine!!!! und und und…Ablagefläche!! D.h. hätten wir nicht diese doofe (sorry) Behindertenzimmer gehabt, hätte ich mir nie Zeh 3 & 4 derangiert und wir könnten leichtfüßig aufregendes Unternehmen. Aber so…? Mindestens einmal am Tag zum Arzt und mit viel Glück, werden die Fäden morgen gezogen. Mit noch mehr Glück….darf ich auch Mal in den Pool…

Aber zurück zum Zimmer. Wir haben unseren tollen Balkon jetzt mit Blick auf das Meer, den Pool und viele andere Gäste, da die Brüstung auch aus Glas ist. UND wir sind jetzt Teil eines recht spektakulären Anblicks – Nachts sind ja alle Räumen und auch die Betten auf den Balkons rosa, weiß, rot angeleuchtet, Das ergibt einen faszinierenden Anblick, wenn man das Hotels Nachts vom Meer betritt..

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Beachfashion in Antalya

in einem vorherigen Bericht habe ich ja bereits über die heutige Mode am Strand von Antalya – oder besser im Hillside Su berichtet. Dies bedarf noch einigen Ergänzungen.
Nicht nur künstlichen Lippen und Brüste sind en vogue, sondern man trägt dieses Jahr Bikinis mit Rüschchen und täglichen einen neuen. Ab besten in knalligen Farben und dazu passende Blümchen Flip-Flops. Debbie Katz Design hat sich ebenfalls durchgesetzt (Kleider und Kaftane im Ibiza Hippi-Design – aber viel teurer) Auch ein Missoni Bikini konnte gesichtet werden. Die Oberbekleidung die der modische Gast trägt, veränderte sich im Laufe der Beobachtungen nicht. Aber dafür trägt der modebewusste Beach Clubber jeden Tag eine neue Sonnenbrille – gerne auch zum Frühstück oder im dunklen, wenn der Regen jede Sicht verhindert.

Da wir ja in einem chicen, szenigen Designhotel abgestiegen sind (erinnert ein bisschen an das nHow in Berlin) läuft hier jeden Tag am Beach, Pool, Lounge oder den Bars Musik. Mehrere DJs legen übder den Tag verteilt auf – St. Tropez in der Türkei, wow.. Dazu die teilweise nicht mehr so jungen Damen mit flatternden Gewändern, großen Strohhüten wie in England, die fröhlich barfuss die Hüften schwingen (auch bei strömenden Regen). Wer in dieser Saison nicht auf FlipFlops setzt, dem seien hübsche Wedges oder Espandrilles mit hohem Absatz um empfehlen. Darin lässt es sich vorzüglich und höchst elegant über den Kiesstrand straucheln. Der burschikose Typ trägt wie in Berlin, Jeansshorts – wobei hier die hohe Taille zum Glück noch nicht angekommen ist. Wir werden weiter beobachten und Modepolizei spielen 🙂

Nachher gehts erst Mal zu Terracity in Lara, einem wohl sehr zu empfehlenden Einkaufszentrum um – na klar was – uns modisch anzupassen und endlichen von den vielen Engländerinnen, Schwaben und Niederländer in die nette Modetruppe aufgenommen zu werden. Thomas werden die Wedges und der Donna Katz Kaftan zu seinem Missionischlüpferchen sicherlich hervorragend stehen 🙂

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Hillside Su Krankenstation, Antalya

also wer mich kennt, weiß, dass der ein oder andere Unfall im Urlaub durchaus drin ist oder ich mit Malaria Tropica im Gepäck nach Hause komme. Nachdem wir Bali und Sri Lanka so gut überstanden habe, war mein Körper wohl der Meinung, Action Baby, Action. Nach nur 6h Aufenthalt am Urlaubsort und einer anstrengenden Anreise (wir mussten um 3:00 Uhr aufstehen und zum Flughafen fahren) beschloss ich im neuen, vorübergehenden Domizil eine Dusche zu nehmen. Die Dusche befindet sich auf einer Fläche mit dem gelackten Badboden, was dazu führt, dass wenn man duscht (schöne Rainshowerduschanbringung) sogleich den ganzen Boden mit unter Wasser setzt. Also nach der erfrischenden Dusche vorsichtig ein Füßchen vor den anderen gesetzt (ich darf das so schreiben, ich habe Größe 36,5) und zack lag ich auf dem Hintern. Mein linker Fuß bohrte sich dabei höchst unelegant in das metallene, abstehende Türblatt, autschhhhhhhhhhhhhhhh
Schnell vermischte sich der strahlend weiße Badboden in ein zart, rot geprengeltes etwas, was Pollock nicht besser könnte. Thomas eilte sofort zur Hilfe und umwickelte meinen linken Fuß, gefühlt mit einer Klopapierrolle. Mühsam humpelte ich zum Balkon, natürlich nicht ohne eine schöne Spur des Grauens auf dem – strahelnd weiß lackierten Boden – zu hinterlassen.
Ein Blick auf meinen Zehlen verhieß nix gutes. Thomas als alter Segler erfahren in dämlichen Verletzungen wusste sogleich zu berichten, da ist eine Naht fällig – ujnd zwar auf mehreren Zentimetern Länge und ein bisschen in die Tiefe. MERDE

Im 1 OG befindet sich eine Krankenstation, die wir (6.5h nach Ankunft) humpelnd aufsuchen mussten. Auch der fachkundige Blick der Nurse verhieß nichts gutes. Nach 20 min kam die Ärztin die mit 4 oder 5 Stichen meine Zehen vernähte und höchst elegant verbunden hat. So macht man das als Trendsetter. Nicht Sonnenbrillen sind heuer in, sondern Verbände – könnte ja auch ne Schönheits-OP sein und dafür haben die Gäste hier sicherlich Verständnis.
Tja, was heißt das jetzt für unseren Urlaub? Nicht viel laufen oder stehen, täglich zum Verbandswechsel humpeln, nicht in’s Wasser gehen, Duschen nur bei trockenem Fuße, Fuß hochlegen und aufhören das Schicksal zu bejammern.
Wenn alles gut geht, werden Freitag die Fäden gezogen. Einer hat sich schon gelöst – dafür gab’s Schelte von der Ärztin..Dann aber ab in den Pool…

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Hillside Su Antalya, Türkei

wíeder einmal hat es uns nach Antalya verschlagen. 11 Nächte wollen wir mit entpannten Blick auf die türkische Riveria schauen und den erfrischenden Wind der vom Taurusgebirge herüber weht, geniessen. Wir haben uns für das Hillside Su entschieden, da zum einen Tommilein Geburtstag hat, 96% Zufriedenheit bei den Gästen lt. Holidaychek vorliegt und ehrlich gesagt, wir zum gewünschten Reisetermin auch nix anderes gefunden haben. Istanbul, Dubai entweder unbezahlbar oder nur zu anderen Terminen machbar. Anýway. Wir sind hietr…Hurra! Sonne, Strand, Meer…

Das HillSide Su liegt in Konyaalti in Antalya direkt am Meer – bzw. am weißen Kiesstrand. Es verfügt über jede Menge Zimmer und gilt als ein Top Hotel und verfügt über 5*****. Die Einganghalle ist 7 oder 8 Stockwerke hoch und erschlägt zunächst. Riesige Daybeds als Sofa, rot, pink, weiße indirekte Beleuchtung lässt jede Minute die Lobby in einem anderen Licht erscheinen. Wände, Möbel – alles in strahelndem Weiß. Links und rechts der Lobby zwei Restaurants – die eher an Bars erinnern, offerieren Sushi und mediterane Küche (dazu aber mehr unter food.wetravel24.de). Von der Decke baumeln in diesem Designhotel riesige Saturday Night Discokugeln und drehen sich fröhlich um sich selber. Check in findet an einem aufgeräumten Tresen statt, zur Zierde, einsame Goldfische in Goldfischaquarien. Personal, immer schön in schneeweiß gekleidet – ein kleiner Farbtupfer die roten Paspeln. Schnell waren wir eingecheckt und in die Besonderheiten des Hotels eingewiesen. Schon beeindruckend das Ganze…hat zwar keinen osmanischen Charme – ist aber mal was anderes. Unser Zimmer Raum 608. Mit einem gläseren Aufzug der einem einen sehr schönen Blick auf den Pool und das Meer erlaubt konnten wir nach ein bisschen hin und her und getrickse unser Zuhause für die nächsten 11 Nächte in Angriff nehmen. Auch die Zimmer sind in strahlendem Weiß gehalten. Decke, Böden alles weiß lackiert. Das Bett ist ein weißer Betonsockel mit strahlend – surprise – weißer Bettwäsche. Die Lichtsäulen erlauben, weißes, rosa oder pinkfarbenes Licht. Neben dem Bett – ebenfalls auf einem Sockel, eine weitere Matratze mit dicken Kissen und zwei rollbaren Hockern, mit weißem Frottee überzogen. Spiegel vor dem Bett udn hinter dem Bett täuschen eine Raumgröße vor, die es eigentlich nicht gibt. Es gibt einen großen Balkon, der zwar seitlich zur Schnellstraße rausgeht – aber auch ein dickes fettes Daybett – ja mit Frotteebezug und weiteren dicken Kissen bietet. Das Bad ist ca. 3qm groß und hat eine begehbare Dusche, kleines Waschbecken, Toilette und einen Sensorwasserhahn, der gleich den Geist aufgab. Er wurde aber auch gleich repariert – was die Zähneputzen oder rasieren nicht einfacher macht, da die Dauer in der das Wasser fliesst auf 5 Sec. eingestellt ist oder so. Das Bad bietet leider wenig Abstellmöglichkeiten, gibt einem aber die Chance für ca. 500 % mehr Babyöl, Kondome, Tampons, Zahnbürsten usw. zu kaufen. Interessant, ein Tante Emma Bad 🙂

Das Hotel verfügt über einen ca. 50m langen Pool an dem ca. 160 Gäste auf Daybetten Platz finden. Aktuell liegen wir an Platz 40 mit Sonnenschirmchen und einem Kellnercallsystem. Am dem einen Ende des Pools befindet sich ein weiteres Restaurant (das Wings), an dem Abends immer ein DJ auflegt. Geht man durch den Animationsbereich (Dart, Badminton, Malen nach Zahlen, Himmelbetten…) und überquert die Straße, kommt man zum Strand. Der Strand als solches ist ein Kiesstrand und sehr weiß. Der Bereich wurde mit breiten weißen Liegetreppen angelegt und bietet eine Beachbar, an der man Pizza bestellen kann (nix Köfte pffff) und jeden Menge Liegen liegen dierekt am Meer. Erinnert an die Raffaelo Werbung.
Zum Hotel gehört ein Drugstore, Arzt, Hairdresser, Boutique, Animationsteam, Spa und ein unvermeidlicher Fotograf.

Die Gäste – sehr viele schnatterende Engländer und Niederländer. Ein paar Deutsche und Amis. Schön auch, viele betuchte Türken sind an den Wochenenden zu Gast. Endlich ein bisschen Turkey-Feeling. Es wird tagsüber wenig Alkohol getrunken, was mich aber bei den Preisen nicht überrascht. Einfach alles zu teuer. Ein Snicker aus der Minibar 3€. Erdnüsse, Getränke usw. ebenfalls sehr, sehr teuer. Ein Nescafe 3.50, Glässchen Cay (Tee) 3€…grrrrrrr
Um hier mithalten zu können, sollte man als Frau
a) täglich neuen Bikini tragen
b) Lippen aufspritzen
c) Botox gerne und häufig einsetzen
d) neue Tittis haben
e) reichen, älteren Lover an seiner Seite haben

Ein Eldorado für Schönheitschirugen. Frau trägt gerne Kaftan, Sonnenbrille bereits zum Frühstück (sehr schönes, langes Frühstücksbuffet mit frischem O-Saft inkl.), FlipFlops mit Glitter und ja, oben ohne am Pool (geht gar nicht in einem muslemischen Land). PS..habe neuen Bikini und selbstverständlich auch zwei Kaftane dabei 🙂 Aber beim Rest kann ich nicht mithalten…oiii

Mann trägt Shorts, gelangweiltes Lächeln und macht Kraulübungen im Pool.

So nun mal zum Fazit. Ist nicht ganz unser Hotel. Ich persönlich mag es lieber schlichter, dezenter. Es ist schon beeindruckend und relaxed (bis auf die ewig schnatternden Engländerinnen) – aber das Hotel kann überall auf der Welt sein. Mit orientalischem Charme hat das wenig zu tun. 5 Strene würde ich niemals vergeben. Das Bad ist höchstens 2 Sterne Absteigepension und das Saubermachen ist nun ja, auch nicht so ambitioniert. Sicher schwierig bei dem ganzen weiß. Aber egal – sie haben eine gute Krankenstation. Wieso ich das weiß, verät der nächste Eintrag…

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Unsere Tage in Sri Lanka

Sind kurz gesagt: FAUL!! Die ersten Tage haben wir mit Schlafen zugebracht. Bereits um 21:00 fiel zumindest ich wie von der Palme gefallen ins Bett und habe selig geschlummert. Besser als ich seit langem zu Hause geschlafen habe. Thomas scheint es ähnlich zu gehen 
Gerne sind wir bereits morgens zwischen 07:30 und 08:00 beim Frühstück und ratschen ein bisschen mit der Köchin oder dem Personal. Auch wenn es am ersten Tag befremdlich erschien, hat hier jeder seine feste Liege und ein frühes reservieren der Liege ist nicht erforderlich – das finde ich sehr entspannend.
Nach einem morgendlich Bad im Pool (das Meer kann man zu Zeit knicken –rote Fahne und viele heftige Strömungen und Wellen verhindern dies) liegen wir gemütlich unter unserem Schirmchen, eingebettet zwischen wohlgewachsenen Kokospalmen und schauen auf den goldenen Sand und das Meer. Unterbrochen wird der Tag nur durch das umblättern der Bücherseiten, gelegentlichem plantschen im Pool, Mittagessen, kleiner Tratsch mit ein paar Gästen und dem heimlichen füttern von Fiffymutti Bambi, Minime und Minishe. Weitere Kontakte gibt es beim bestellen von Teebeutelchen (ja, und das im Land des Tees) und Nescafes. Hin und wieder beobachten wir mit Spannung die Handelsversuche unserer Mitgäste und den Beachverkäufern. Immerhin es werden echte Edeluhren, RayBan Brillen und Smokkleidchen (diese für günstige 20€) verkauft.
Gegen Spätnachmittag, wenn der Strand sich mit einheimischen Kricketspielern und dem ein oder anderen Hochzeitspaar beim Romanticshooting füllt, ziehen wir uns zu einem schönen kühlen, leichten Bierchen in den offenen Barbereich zurück. Das Licht verleiht dann allem so einen gnädigen goldigen Schimmer, so dass man deutlich verbrannter Rücken fast als gebräunt bezeichnen kann und manche Cellulitehaut fast jugendlich wirkt (fast). Nein im Ernst, es ist eine goldene friedliche Stimmung und das Rauschen des Meeres verhindert jeden Gedanken daran, dass die letzten Tage angebrochen sind. Nach unserer „Teebeertime“, gehen wir zumeist auf der Searoad ein bisschen spazieren, schauen hier und dort rein, studieren die ein oder andere Speisekarte, versuchen Zigaretten zu kaufen (nicht einfach) und gehen dann hungrig zu unserem All Ink Buffet. Jetzt mag man sich vorstellen, das ist bestimmt, nun ja, langweilig. Aber es erstaunt uns zutiefst, wie lecker das Essen ist. Täglich gibt es die Wahl zwischen verschiedenen Currys, Dhals, Salaten, Fleisch, Fisch, Suppen, Brot, Desserts, Nudeln usw.
Zumeist ist jeder Abend einem Motto gewidmet. So gab es am mongolischen Abend Livecooking. D.h. man sucht sich seine Zutaten raus und gibt diese einem der 4 Köche. Diese bereitet dann je nach persönlichem Gusto einem sein Essen spicy, tourist mit oder ohne Nudeln / Reis zu. Es gibt italienisch (heute Abend), Sri Lanka, englisch (haben wir ausgelassen), around the world, chinese Abende. Jeder Abend hat immer was anderes leckeres im Töpfchen. Auch die Spagetti Bolognese waren unserer tiefsten Überraschung wirklich lecker. Auch mittags und morgens erwartet einen immer eine reichhaltige Auswahl und ich muss sagen, in deutlich teureren Hotels haben wir schon deutlich schlechter gespeist. Wir sind definitiv sehr zufrieden und können das Hotel nur empfehlen.
Nach dem Abendessen, es ist schon dunkel und nur das Rauschen und die Meeresbriese verweisen auf das nahe Meer, begeben wir uns zumeist wieder in die offene Bar um über diese unglaublich inhaltsreichen Tage zu plauschen. Und: ja es fällt uns immer noch was ein. Sei es die Schnapsflasche der Dame, die Kokosnuss die runterfiel, die diebischen Krähen, Muscheln die gefunden wurden….
Heute werden wir noch eine Hochzeit beobachten dürfen. Wie gerade Thomas berichtet hat (er hat gerade den Mückenschutz geholt, da die Mücken mich besonders in Herz geschlossen haben), werden von der ganz in Rot gekleideten Braut und dem neu angetrauten Bilder gemacht – muss gleich mal gucken gehen.

Shoppingday

Mit unserem Fahrer ging‘s am frühen Morgen auf den großen Fischmarkt in Negombo. Zuerst wird man von einem strengen Geruch und vielen, vielen Krähen begrüßt. Auf langen Jutedecken liegen abertausende von kleinen, fast durchsichtigen Fischen, Sardinen, Sardellen, Pulpo…..Bestimmt 40 dieser ca. 10 Meter langen und 2 Meter breiten Fischdecken (was für ein schönes Wort – müsste eigentlich in den vorgehenden Eintrag übernommen werden). Diese Fischdecken werden dabei von Frauen bestückt, welche auch regelmäßig die Fische wenden. Die Männer wiederum sitzen direkt am Meer und reparieren die Netzte, Taue oder entladen große Körbe der Fische. Nach ca. 50m kommt man zur großen offenen Fischhalle, wo alle Arten von Fischen verkauft werden. Der Geruch ist mittlerweile betäubend. Mantas werden mit schnellen Schnitten mit einer Art Machete zerteilt und portioniert, überall Blut, Fischköpfe und Eingeweide. Dazwischen stolzieren Katzen mit hungrigen Blicken und dürren Körpern umher (wenn das mal unsere properen Mietzen sehen würden). An einem Stand – erklärt uns Kamil – Babyhaie (Leute, mir wird übel). Die Babyhaie sind vielleicht 30cm groß und sollen für Schwangere gut sein. Ich nenne es verantwortungslos. Es gibt so viel unterschiedliche Fische (Fischleichen), dass ich mir denke, ich kann keinen Fisch mehr sehen und riechen (wobei der Fisch heute gut war..). Es war interessant zu sehen, aber auch sehr grausam. Brrrr
Danach fuhren wir zu Main Street. Der Plan, Glitz, No Limit und andere Malls für das ein oder andere Kleidungsstück oder Souvenir. So der Plan. Wie ihr wisst, gehen meine Pläne (zumindest privat) meist nicht so ganz auf wie gedacht.
Da die Läden noch zu hatten, sind wir erst mal in einen Supermarkt. Spannend. Ein bisschen schwer einzukaufen, wenn eigentlich kein Preis dran steht. Aber bisher haben wir es noch in jedem Land welches wir besucht haben geschafft, einen Supermarkt zu besuchen (nur New York war schwierig) bzw. Thomas geht ja immer zum Frisör. Aber das ist eine andere Geschichte.
Warum Supermarkt? Na ja, wir finden es spannend welche Produkte es so gibt und wie die Leute leben – und natürlich wie sie einkaufen. Schön fand ich die riesigen Reissäcke mit so unterschiedlichen Sorten und große Säcken mit Soja, Linsen…und die Produkte die wir nicht lesen konnten. Also keine Ahnung was das war, hübsche Bilder…
Danach besuchten wir erfolgreich ein Herrengeschäft, welches Mode direkt aus London bot. Ein Hemd und eine Krawatte fanden den Weg nach Hause. Der Kassiervorgang ist spannend:
Eine Verkäuferin hinterlegt die Ware, ein Mann kassiert und ein dritter packt ein, macht einen Stempel auf die Rechnung, dass auch bezahlt wurde..hmmm.
Dann hatte endlich Glitz auf. Frau Fischer in Jagdlaune – die schnell geschmälert wurde. Ich hoffte, erwartete europäisch oder internationale Kleidung, aber ich weiß nicht ob Rüschen, Smokkleidchen, Batikröcke, Saris und bunte Plastikhaarspangen so ganz meinem Style entsprechen. Daher fanden nur zwei Boxershort die sage und schreibe je 170 Rupies gekostet haben (so 1.20€) den Weg in’s Täschle. Auch das No Limit war leider eine Enttäuschung. Auch hier sehr viel traditionelle Bekleidung. Schade, pfff.
Ein paar Tage später war es endlich soweit: Wir konnten endlich die neue Brille von Thomas abholen. Nach unserem Ausflug in Colombo waren wir noch bei Lucky auf der Mainstreet und haben mit Erfolg ein schönes Brillengestell entdeckt und haben uns dort für kleines Geld eine neue Brille fertigen. Was heißt kleines Geld? Wir zahlten für ein japanisches Brillengestell, selbsttönenden, Bifokalgläser gerade mal 180 Euro. In Deutschland hätte das gute Stück ca. 800-900€ gekostet. Zuvor waren wir noch bei Abdul. Den Hinweis auf preiswerte lokale Ayuvedische Medizin entnahm wie ich wie Lucky, Hinweisen aus/von Holidaycheck. Hier habe ich einen phantastischen Tee gekauft, der besonders bei Husten, Erkältung usw. helfen soll. Nachdem ich nach dem Hinflug und dem ganzen hin und her mit kaltem Flugzeug, warmen Flugzeug, kaltem Airport hüstelnd angekommen bin, bereits ausprobiert habe und begeistert bin. Bei Abdul gibt’s jede Menge div. Tees, Kräuter und Aloe Vera Balsam – und das für einen Bruchteil dessen, was man hier vor Ort zahlt (bzw. nach Recherche dafür in Deutschland zahlen müsste)
Von unserem treuen (anhänglichen) Fahrer, der dann auch mal ganz genau in die Tüte schaut (na bei den Preisen die wir ihm zahlen) haben wir uns dann mitten auf der Searoad, an der auch unser Hotel liegt, absetzen lassen. So sollte doch das ein oder andere Mitbringsel den Weg nach Deutschland finden. Das ist aber alles nicht so einfach. Viele Sachen sehen genauso aus wie wir sie schon vielfach in anderen Ländern gesehen haben, nur zu überteuerten Preisen. Letztes Jahr hatten wir uns aus Bali Dämonenmasken mitgebracht. Wurde uns als typisch Bali verkauft. Hier sind die gleichen Masken typisch Sri Lanka, hmmm. Claudia habe ich einen Budda versprochen. Haben zu guter Letzt auch einen gefunden, Aber verglichen mit dem aus Vietnam und den Sachen die wir in Bali und Malaysia gekauft haben, recht einfach (dafür deutlich teurer). Leider haben wir bisher kein schönes Kunstgeschäft gefunden. Aber wir haben ja noch 3 Abende, schauen wir mal ob sich was Nettes noch einfindet. Erst mal freue ich mich über die schöne neue Brille und den Tee.

Sätze, Wörte die den Urlaub prägen

Wir bereits berichtet sind wir kurz vor dem engen Zusammenschluss mit unseren neuen (fast) Freunden – der Gang.
Nachdem ich die Rudelführerin (unsere Zimmernachbarin) live und in action in ausgezeichnetem Englisch mit dem Personal erlebt habe („Du, Roomboy – böser Blick, winken mit dem Finger, in, go in“), kam ich zu Thomas an den Strand zurück und habe eine neue Bezeichnung für mich (also nicht für mich, sondern für so nette Urlaubsfreundschaften) entwickelt:
Urlaubsnazis: Wie, was? Das sind Menschen, die einfach um nicht zu sagen primitiv sind, aber meinen, nur weil sie hier ein paar Wochen sind (und es sich leisten können – 3 *** Hotel), alle Anderen und im Besonderen die Einheimischen und Personal scheuchen. Nicht freundlich, sondern gebieterisch. Sie dominieren und kuschen zu Hause vor jeder Obrigkeit. IHHHHHHHHH
Aber es gibt auch andere Begriffe die sich prägen. So haben wir ja am zweiten Tag mit Kamil, dem TukTuk Fahrer einen Ausflug nach Colombo unternommen. Natürlich sind wir jetzt best buddies und sollen doch seine Familie kennenlernen. Mehrfach hat er uns eingeladen, wir konnten es aber freundlich und bestimmt umgehen. Führte natürlich zu ein wenig Verlegenheit (auf unserer Seite) – waren wir unhöflich? Auf jeden Fall versprochen wir ihm weitere Fahrten. Leider wurde mit jeder Fahrt – die wir nicht ganz selbstbestimmt machten – alles ein wenig teurer. Daher verwenden wir jetzt neudefiniert den bekannten Ausdruck – über den Tisch ziehen – durch’s TukTuk ziehen

„Du mich auch“ auch muss natürlich auch der vollständigkeitshalber erwähnt werden. Aber dazu lasse ich mal die Details aus – kleine Geheimnisse brauchen wir ja auch. Du mich auch – ist aber liebevoll gemeint 

Die Rentergang Teil 2

Nachdem Thomas so einen fulminanten Einstieg in die Hamburger Rentnergruppe hatte, werden wir jetzt mit schweigen und nichtachtenden Blicken bestraft. Wir dürfen morgens nicht Teil der spannenden Unterhaltung, welche von der weiblichen Gangführerin geführt wird, sein und bekommen auch um neune nix vom mitgebrachten Bier. Gemein, oder? Ich würde so gerne der nervigen Stimme lauschen, die so spannend von Schranktüren, dem täglichen Brotverbrauch hier und dort berichtet und so schön über die „Eingeborenen“ spricht. So gerne wäre ich um 10:00 dabei, wenn das erste Bier von der Bar geholt wird oder ein Piccolöchen geköpft wird. Mensch, da hätten wir mal die Chance auf echte Freunde und dann das. Selbstredend, dass wir abends auch nicht eingeladen sind, Jimmy, John oder anderes hochprozentiges mitgebrachtes zu trinken.
Aber ich habe eine nette ältere Dame entdeckt, die morgens immer heimlich ihr Schnapsfläschchen in der in der Mülltonne am Strand diskret entsorgt, vielleicht sollte ich hier mal einen Annäherungsversuch wagen um endlich in die Gang aufgenommen zu werden. Ich werde mir auch durchsichtigen Parero zulegen und einen stahlgrauen Haarschnitt…