Heute ist erst Donnerstag und die erste Katastrophe (ja, für mich) hat sich ereignet. Ich habe durch totale Schussligkeit das Display meines schönen Sonyreaders geschrotet. Und jetzt? Nichts zu lesen, den ganzen Tag die endlos langweiligen Geplausche der Rentnergang lauschen, Freunde finden? Von den Beachboy- und Girls Tücher, Gürtel, Taschen kaufen, Srilanesische Gesänge Auswendiglernen, mit der Gang auf Rundreise gehen? Meine Gedanken überschlagen sich, wenn Thomas da ganz klar nur einen hat: Gott sei Dank ist das mir nicht passiert!
Bei der Rezeption zeigte ich fast mit Tränen in den Augen mein Elend. Die freundliche Dame schrieb mir eine Adresse eines Ladens in Negombo auf, die so was haben könnte (ich schwöre, die hatte so einen eReader noch nie gesehen), was uns dazu veranlasste, fast in Badebekleidung ein TukTuk zu besteigen. Keine Sorge – wir waren korrekt angezogen.
Der Laden hatte sowas natürlich nicht, sondern nur viel bunte Kleidung. Unser Fahrer (der auch Thomas heißt – glauben wir das mal) brachten uns zu einem Computerladen, die sowas auch noch nie gesehen haben. Trotz kaputten Displays waren wir für einige Minuten echte Hingucker. Andere Kunden wollten auch mal schauen und die Chefin war ganz traurig, weil sie uns nicht helfen konnten und die wenigen Funktionen die noch gingen deutsch waren.
Lieb haben sie gleich kreuz und quertelefoniert und hätten uns aus Colombo irgendein Teil aufgetrieben. Dankend haben wir abgelehnt und werden morgen mit dem Fahrer des TukTuks in das 1 1/2h entferntes Colombo fahren um entweder einen eReader oder aber ein nettes Android Tablet zu erstehen. Mann, ich ärgere mich und könnte mich in den A….beißen. Aber Gott sei Dank ist es ja Thomas nicht passiert.
Immerhin hat das Hotel eine kleine Bibliothek und ich lese jetzt einen romantischen Vampirroman…